Die Maibowle

Die Maibowle

Die klassische Maibowle blickt auf über tausend Jahre Tradition zurück und sie gehört zum Frühling wie Veilchen und Tulpen. Durch das enthaltene Cumarin wird sie besonders aromatisch. Damit die beliebte Geschmacksnote jedoch so richtig zur Geltung kommt, gilt es, einiges zu beachten.

Die wichtigste Zutat: aromatischer Waldmeister

Die wichtigste Zutat einer traditionellen Maibowle ist der Waldmeister oder Asperula odorata, der zu den Labkräutern gehört. Der beliebte Frühlingsklassiker schmeckt aber nicht nur gut, sondern kann sich aufgrund des sekundären Pflanzenstoffs Cumarin auch positiv auf die Gesundheit auswirken. So wird Waldmeister eine gefäßerweiternde, entkrampfende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Auf diese Weise kann das Labkraut bei Migräne oder Ängsten hilfreich wirken. Wer seine Waldmeisterbowle aus frischen Zutaten zubereiten möchte, findet das Kraut in der Zeit zwischen April und Ende Mai in heimischen Wäldern. Zu erkennen ist die Pflanze an ihren weißen Blüten, ihrer Größe von etwa 15 bis 30 cm und dem typischen Duft, den sie beim Zerreiben mit den Fingern verströmt. Die Bowle selbst besteht aus nur wenigen Zutaten: Wein als Basisflüssigkeit, die das Aroma aufnimmt, eine kohlensäurehaltige Komponente – in der Regel Sekt – und nach Belieben etwas Zucker und Zitrone. Es existieren jedoch viele Variationen des Standard-Rezeptes.
Maibowle

Einfaches Rezept für eine frisch-prickelnde Maibowle

Für eine fruchtige Waldmeisterbowle wird frischer Waldmeister verwendet. Fünf bis zehn solcher Pflanzen werden etwa ein bis zwei Stunden lang in die Basisflüssigkeit, vorzugsweise in einen Liter Weißwein, gehangen – als Bündel mit dem Kopf nach unten. Anschließend seiht man die Flüssigkeit in ein neues Gefäß ab und gibt einen Liter Sekt sowie einige Eiswürfel hinzu. Für die alkoholfreie Variante werden Apfelsaft und Sprudel verwendet.

Tipps für die perfekte Waldmeisterbowle

Wer den Waldmeister selbst pflückt, sollte dies vor oder während der Blühzeit tun, da dann das Aroma am besten ist. Es empfiehlt sich unbedingt, das Labkraut am Vortag vor der Zubereitung zu sammeln, da das Cumaringlykosid erst durch Verwelken oder Trocknen in das sehr viel aromatischere Cumarin umgewandelt wird. Für eine spontane Zubereitung legt man die Pflanze einfach kurz ins Gefrierfach. Wenn die Blätter in den Wein gehangen werden, ist darauf zu achten, dass die Stiele diesen nicht berühren, da sie Bitterstoffe abgeben.
Als Wein empfiehlt sich eine trockene, säuerliche Sorte, die der Bowle einen herb-erfrischenden Geschmack verleiht. Als Variation geben Feinschmecker noch Melisse oder Zitronenscheiben hinzu. Auch Erdbeer- und Minzeblätter, Orangenspalten oder Limettenscheiben eignen sich für eine fruchtige Neuinterpretation des Klassikers.
Ein besonderes Aroma erhält die Bowle durch getrocknete Kamillenblüten, die geschmacklich an Anis und Süßholz erinnern. Als weitere alkoholische Komponente bieten sich Orangenlikör oder Kräuterbitter an – diese jedoch bitte sparsam verwenden.

Die Maibowle beim Catering Service Hannover

Untrennbar miteinander verknüpft, gehört die Maibowle zum Tanz in den Mai wie die Weihnachtsgans zur Weihnachtsfeier. Ein moderner Catering Service bietet heutzutage über seine Cocktail Catering Sparte selbstverständlich auch dieses traditionsreiche Getränk wieder mit an. Ergänzt durch ein leichtes und saisonal passendes Fingerfood von unserem speziellem Fingerfood-Balken ergibt eine frühlingshafte Symbiose für Ihre Veranstaltung.

Bildnachweise:
#22840620 © womue | stock.adobe.com
#53371643 © Printemps| stock.adobe.com