Gewürze – verfeinernde Zutaten

Gewürze – verfeinernde Zutaten

Beim Salz in der Suppe fängt es an und beim Pfeffer hört es noch lange nicht auf, obwohl sich bereits hier eine ganze Palette an Geschmacksrichtungen eröffnet, die für jeden Gaumen Angenehmes bereithält. Die Geschmäcker sind verschieden, doch bei der Würze ist man sich einig: Ein Essen ohne Gewürze wäre fad und hinterließe einen schalen Nachgeschmack. Ein Menü ist wie das Leben: Es sind Absichten und Details, die Spannung erzeugen und Interesse wecken, wenn die Komposition gelungen ist, eröffnet sie einem eine ganze Welt voller Zauber, Fantasie und Geschmack.

Pfeffer & Salz in berauschender Vielfalt

Jeder kennt sie vom heimischen Küchentisch: Pfeffer und Salz in mehr oder weniger geschmackvollen Menagen oder, für den gehobenen Anspruch, in der Gewürzmühle. Sie sind die Basis, auf die selbst Kostverächter nicht verzichten. Doch bereits hier beginnt die Vielfalt der Möglichkeiten. Zwischen Fleur de Sel und Lüneburger Steinsalz liegen Welten. Das eine wird aus verdunstetem Meerwasser gewonnen, das andere baut man bergmännisch ab. Exotisch wird es mit Bambussalz aus Korea, einem Meersalz, das bei hoher Temperatur bis zu 9 Mal in einem Bambusrohr gebacken wird. Salzig schmecken sie alle, sogar das persische Blausalz.

Beim Pfeffer lassen sich die Unterschiede jedoch deutlich schmecken. Es gibt schwarze, weiße, rote und grüne Pfeffersorten, je nach Herkunft und Anbau ist das Aroma milder oder kräftiger. Damit es nicht einfach nur brennt, sollte der Koch die feine Kunst des Abschmeckens beherrschen. Mit Pfeffer und Salz fängt sie an.

Kulinarisch einmal um die Welt: von Anis bis Zitronengras

Gewürze wurden in der Antike und im Mittelalter wie Gold gehandelt. Man brachte sie von fernen Reisen mit. Ihr Aroma verband sich mit märchenhaften Erzählungen fremder Welten, die weit hinter dem Horizont lagen und die Fantasie der Menschen anregten. Auch die der Köche, die mit fremdem und heimischem Gewürzgut zu experimentieren begannen, denn auch im Garten nebenan wuchsen Kräuter, die mit ihrem Fluidum die Tafel bereicherten.

So fand sich die doppeldoldige Anispflanze neben der fein gemahlenen Ceylon-Zimt-Stange in der Weihnachtsbäckerei wieder und sorgte für innere Wärme und angenehme Stimmung. Bewundert wurde der Sternanis aus Vietnam mit seinem kräftigen Aroma und seiner herrlichen Form, der neben der Gewürznelke, die aus dem fernen Indien kam, Europa sehr viel später die chinesische Küche schmackhaft machte. Frisches Zitronengras mit seinem leichten Rosenduft bringt noch heute viele ins Schwärmen und begleitet speziell bei Fischspezialitäten so manche Sauce.

Kochen mit Emotionen, Essen mit Gefühl

Slow Food erlebt eine Renaissance. Die Zeit der achtsamen Zubereitung wird beim Essen honoriert: Es schmeckt einfach besser. Gekocht wird dabei mit Verstand und Seele. Küchenkräuter, fein dosiert, geben den einzelnen Gerichten durch Duft und vollmundigen Geschmack einen unverwechselbaren Charakter.

Was einst in Kloster- und Bauerngärten grünte und zum Abschmecken diente, wird heute wieder gewürdigt. Lange waren Rosmarin & Co bis auf die allgegenwärtige Petersilie vergessen, dann wurden sie wüst gemixt, um ihren gesunden Charakter zu betonen – geschmacklich verkannten viele Beifuß, Dill und Estragon. Mit der Popularität der südlichen Küche stieg der Stern von Basilikum, Majoran, Salbei, Oregano und Thymian. Unser Catering Hannover Betrieb beherrscht die Kunst des Komponierens mit feiner oder kräftiger Würze.

Rundum geschmackvoll, gesund und dekorativ

Küchenkräuter und Gewürze untermalen den Klang eines Gerichts oder heben einzelne Nuancen hervor. Sie können den Schmeckenden in seinen Erwartungen bestätigen oder überraschen. Sie können auch ein Gegengewicht bilden und wie in einem Musikstück zur eigentlichen Melodiestimme werden.

Die Art des Gerichts entscheidet, wer die erste Geige im ausführenden Orchester spielt. Das Rezept als Komposition sollte nicht negiert werden. Erlesene Zutaten verlieren sonst an Wert. Der starke Eigengeschmack von Kräutern wird oft vernachlässigt. Ein echter Küchenchef ist sich des Einzelnen im Ganzen bewusst. Die hohe Kunst des Abschmeckens verlangt Erfahrung, Geduld und einen Hauch künstlerische Begeisterung, wie sie von einem Partyservice gewünscht wird.

Essen als Ereignis: Catering Hannover

Über Ernährung wird viel gefachsimpelt, doch die L’art de cuisiner ist eine Philosophie,
die ganzheitlich den Menschen und die Zutaten im Blick hat. Kultur und Ansichten spiegeln sich in der Art der Zubereitung und des Anrichtens der Speisen. Soll man schnell abgespeist werden? Hängt die Küche dem Zeitgeist an und versucht sich in Modernismen? Ist der Koch verliebt und nicht ganz bei der Sache? Oder steht jemand mit ganzem Herzen hinter oder vor dem Herd und erschafft ein Menü, in dem alles stimmt? Oft entscheiden Nuancen und die schmeckt man.

 

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